Dynamische Gebäudebestandsklassifizierung

Analyse und Modellierung des raumzeitlichen Verhaltens des deutschen Gebäudebestandes unter Einsatz mathematischer und geoinformatischer Methoden
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DFG-Forschungsprojekt BR 3513/1-1

 

Zusammenfassung. Die gesellschaftliche Bedeutung des deutschen Gebäudebestandes ist enorm, das Wissen über ihn jedoch erstaunlich gering. Um die Auswirkungen sich ändernder Rahmenbedingungen abschätzen zu können, müssen Kenntnisse über den Gebäudebestand gewonnen und Modelle seiner Dynamik verfügbar gemacht werden. Dazu werden die neuen digitalen Bodenbedeckungsdaten (CORINE) und die zunehmend verfügbaren Amtlichen Liegenschaftskarten (ALK) eine große Hilfe sein. Mittels bestehender Klassifikationsmethoden sollen nun umfassende neue Erkenntnisse über die Beschaffenheit und Dynamik des deutschen Gebäudebestandes gewonnen werden. Aufgrund der zu erwartenden Datenmenge und der Raumzeitproblematik sollen Datenhaltungsmethoden aus der Datenbanktheorie n-dimensionaler Räume zur Anwendung kommen, insbesondere der Spezialfall der Raumzeitdatenbanken. Die Besonderheiten der hierarchischen Strukturen von Klassifikationsbäumen (Dendrogrammen) erfordern für deren Datenbanken eine Widerspiegelung ihrer inhärenten nichtarchimedischen Natur. Daher werden, ebenso bei deren Verallgemeinerung auf unscharfe oder Fuzzy-Pattern Klassifikation, Methoden der nichtarchimedischen Geometrie eine Rolle spielen. Ziel ist, neben dem Erkenntnissgewinn über den Bestand, die Erarbeitung eines Prognosemodells für Gebäudezustandsänderungen in der Zeit.

Antragsteller: Dr. rer. nat. Patrick Erik Bradley

Begin: 1. Januar 2007. Ende: 28. Februar 2009.

Mehr Informationen gibt es im Antragstext sowie auf den weiteren Links dieser Seite.